In der DIN1451 wurde 1936 die so genannte DIN-Schrift für die Bereiche Technik und Verkehr genormt. Bei der Entwicklung dieser Schrift stand die Lesbarkeit im Vordergrund und sie ist der allgemeinen Öffentlichkeit wohlbekannt von Orts- Autobahn- Eisenbahn- und allerlei Hinweisschildern. Für deutsche KFZ-Kennzeichen kam sie lange Jahre zum Einsatz bis sie am 1. November 2000 endgültig von der FE-Schrift abgelöst wurde.
Es gibt die Schriftformen Mittelschrift und Engschrift. Früher war auch eine Breitschrift normiert die auf älteren Verkehrsschildern für kurze Ortsnamen noch zu finden ist.
Die Schrift geht auf die preußische Musterzeichnung IV 44 von 1906 zurück welche von den Preußischen Staatseisenbahnen für Anschriften an Schienenfahrzeugen normiert wurde.
Mit der Zeit haben sich einige Buchstabenformen geändert etwa das kleine „t“ und die Ziffern „6“ und „9“. Die Deutsche Bahn AG verwendet heute – wie auch schon die Deutsche Bundesbahn – für technische Anschriften an Schienenfahrzeugen eine Schrift nach interner Norm die überwiegend einer früheren Version der DIN 1451 Engschrift entspricht; die Ziffern entsprechen der Mittelschrift (mit runder „6“ und „9“).
Für das Desktop Publishing wird heute (seit 1995) von FontShop die um weitere Schriftschnitte ausgebaute und angepasste FF DIN kommerziell angeboten. Obwohl es unter Designern eine Diskussion über die Ästhetik der DIN 1451 gibt wird sie häufig in Grafik und Werbung eingesetzt.
Im Verkehrswesen wird die Schrift (oftmals auch leicht abgewandelt) außer in Deutschland u. a. in Griechenland (Autobahn-Beschilderung) sowie in Osteuropa und im Nahen Osten verwendet. In Österreich wird eine eigene offizielle Normschrift (Eng- und Mittelschrift Austria) angewandt welche von der DIN 1451 abgewandelt ist.