Die Gravurart, also ob einlinig konturscharf oder mit Prägefläche bzw. Strichstärke, ist abhänging von der Motivgröße, der Komplexität des Motivs sowie natürlich dem Werkstoff selbst.
Für das Stempeln auf Buntmetallen (Alu, Silber, Gold, Kupfer, Neusilber, etc.) und Stählen empfehlen wir generell einlinig konturscharfe Gravurausführungen, das heißt also entsprechende outline gezeichnete einlinige Motive, da sich diese mit der Hammerschlagkraft ausreichend tief einschlagen lassen. Flächige Motive und Schriften mit unterschiedlichen Strichstärken sollten hingegen nur bei sehr kleinen Motivgrößen und Buntmetallen angewandt werden, da ansonsten die manuelle Kraft des Hammerschlags nicht für eine ausreichend tiefe Kennzeichnung ausreichen kann, da das Material entsprechend verdrängt werden muss.
Es sei denn Sie stempeln Ihre Werkstücke glühend z.B. Messerklingen, so können auch Strichstärken und flächige motive ausreichend tief eingebracht werden.
Aus diesem Grunde ist für das Stempeln von Holz ebenso eine einlinig scharfe Gravur ratsam, besonders bei Harthölzern.
Hingegen sollten Leder Schlagstempelmotive nicht nur aus dünnen und feinen Konturen bestehen, da sie dünne Ledersorten sehr wahrscheinlich schneiden werden. Dies kann aber, abhängig vom Anwendungsfall, mitunter erwünscht sein. Um beispielsweise mit Handschlagstanzen kleinere Konturen aus weichen Materialien wie Pappe, Karton, Leder, Filz, Schaumstoff etc. auszustanzen.