Der Hochdruck ist das älteste Druckverfahren. Das klassische und in Europa Johannes Gutenberg zugeschriebene Verfahren ist der Druck mit beweglichen Lettern (Mobilletterndruck). Die druckenden Teile sind erhaben. Abgedruckt werden nur die hochstehenden Linien, Stege oder Flächen der Druckform. Es ist ein direktes Druckverfahren, das heißt die Druckform gibt die Farbe direkt auf den Bedruckstoff ab
Der Hochdruck ist ein mechanisches Druckverfahren. Die druckenden Teile sind auf dem Druckträger erhaben während die nicht druckenden Teile vertieft liegen. Da der Hochdruck ein direktes Druckverfahren ist, das heißt die Druckform gibt die Farbe direkt auf den Bedruckstoff ab, muss das Druckbild auf dem Druckträger spiegelverkehrt sein. Das Druckbild wird zunächst eingefärbt und dann gegen den Bedruckstoff gepresst. Dabei können fast alle Papiere und Kartons gut verwendet werden.
Man unterscheidet je nach Beschaffenheit mehrere Arten von Druckformen. Harte Hochdruckformen sind aus Holz, Metall, Kupfer, Zink, Eisen, Stah,l Messing oder einer Legierung aus Blei, Antimon und Zinn. Sie haben durch ihren hohen Härtegrad auch eine hohe Widerstandskraft. Dies ermöglicht den Druck von hohen Auflagen.
Das Druckbild des Hochdrucks ist an den prägnanten Quetschrändern der Buchstaben erkennbar. Des Weiteren lässt sich auf der Rückseite des bedruckten Bogens eine Schattierung erkennen. Ein leichtes Relief ist fühlbar.
Mit diesem Verfahren lassen sich sehr scharfe Druckbilder herstellen.
Ein weiteres Merkmal des Hochdrucks ist dass die Druckplatten nur sehr kostenintensiv herzustellen sind im Gegensatz zu den Druckplatten anderer Druckverfahren.